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Max Jacob


Mein Kasper und ich

Lebenserinnerungen eines Puppenspielers


Autobiographie



„Ich stamme aus dem vorigen Jahrhundert. Als die Neujahrsnacht 1899/1900 herannahte, durften wir Kinder ausnahmsweise die Mitternacht erwarten. Das ist mir genau in Erinnerung geblieben. Ich war elf Jahre alt. (...)


Heute ist der zehnte August 1963.

Ich werde 75 Jahre alt und mein Kasper auf den Tag genau 42 Jahre. Das ist ein Grund zum Feiern. (...)

Der Postbote bringt viele Telegramme und Briefe. Er äußert verwundert: Der Herr Jacob scheint in der ganzen Welt bekannt zu sein!

Sofern er die »Welt der Puppen« meint, hat er nicht so unrecht.


Vor allem sind die Puppenspieler der ganzen Welt gute Freunde geworden. (...) Die UNIMA, der große Weltbund der Puppenspieler, hält die Puppenspieler zusammen.

In der Präambel ihrer Statuten ist festgelegt, dass sie mit ihrer Kunst, die zu den Herzen der Völker führt, dem Frieden der ganzen Welt dienen wollen.

Diesem weltweiten und weltoffenen Kreis verbunden zu sein, für ihn Pionierarbeit geleistet zu haben, macht mir, ich bekenne es dankbar, das Leben lebenswert.


Was brummst du, alter Kasper? Ohne dich wäre alles nur halbe Sache gewesen? Recht hast du, lieber Holzkopf! Wir gehören zusammen wie Strumpf und Latsch und haben es gemeinsam geschafft!“

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368 S., 61 Abb. schwarz/weiß, Softcover

3. Auflage, edition zebra, Hamburg,

ISBN 978-3-928859-08-0